Der Tauerntunnel
Der Tauerntunnel ist ein bedeutender Straßentunnel in Österreich. Er ist zusammen mit dem Katschbergtunnel Teil der Tauern Autobahn A10, der beliebten Nord-Süd Verbindung durch Österreich, um von Deutschland nach Kroatien zu kommen. Der Tauerntunnel ist einer der meistbefahrenen Tunnels in Österreich, mit einer durchschnittlichen Anzahl von über 20.000 Fahrzeugen pro Tag. Diese hohe Frequenz zeigt die wichtige Rolle des Tunnels als Verbindung zwischen den österreichischen Bundesländern Salzburg und Kärnten. Der Tunnel erstreckt sich über eine Länge von 6546 Metern und unterquert dabei die Radstädter Tauern zwischen den Orten Radstadt im Pongau und Tamsweg im Lungau. Der Tauerntunnel besteht aus zwei Röhren. Ursprünglich war geplant, beide Röhren gleichzeitig zu bauen, aber aufgrund der Kosten und des geringeren als erwarteten Verkehrsaufkommens wurde 1975 zunächst nur eine Röhre fertiggestellt. Die Pläne für die zweite Röhre wurden vorübergehend aufgegeben.
Im Jahr 1999 ereignete sich ein tragischer Tunnelbrand, der durch einen Verkehrsunfall verursacht wurde. Ein österreichischer LKW-Fahrer fuhr im Sekundenschlaf in eine vor einer Baustellenampel wartende PKW-Kolonne und schob drei PKWs auf einen mit Spraylack beladenen LKW, der Feuer fing und einen verheerenden Brand verursachte. Zwölf Menschen kamen dabei ums Leben, und der Tunnel musste aufgrund der massiven Schäden für drei Monate gesperrt werden. Die Sanierung und der Ausbau des Tauerntunnels begannen ab 2006, und die zweite Röhre wurde im April 2010 fertiggestellt. Die Gesamtkosten für den Ausbau betrugen 197 Millionen Euro.
Die Tauerntunnel Maut
Heute stehen beide Tunnelröhren uneingeschränkt für den Verkehr zur Verfügung. Der Tauerntunnel bildet gemeinsam mit dem Katschbergtunnel eine sichere und zeitsparende Verbindung für Reisende zwischen Villach und Salzburg. Allerdings die Fahrt durch den Tauerntunnel mautpflichtig. Du mußt die Tauerntunnel Maut unabhängig von der Österreich Vignette bezahlen! Die Maut kann auf verschiedene Arten bezahlt werden. Eine einfache Möglichkeit besteht darin, die Maut an den Mautstellen zu entrichten, die sich an beiden Enden des Tunnels befinden. Hier kann die Maut entweder bar mit Euro oder mit einer Kreditkarte bzw. EC-Karte bezahlt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Maut mit einer elektronischen Mautbox zu begleichen. Diese Box kann vor der Fahrt online oder an Verkaufsstellen erworben werden.
Auto oder Wohnmobil | Auto mit Anhänger | Motorrad | |
Gesamtstrecke (Tauern- und Katschbergtunnel) | 13,50 | 13,50 | 13,50 |
St. Michael – Flachau und umgekehrt (Tauerntunnel) | 7 | 7 | 7 |
Zedernhaus – Flachau und umgekehrt (Tauerntunnel) | 7 | 7 | 7 |
Die Tauerntunnel Maut Preise 2024 in Euro
GUT ZU WISSEN
Es ist wichtig zu beachten, dass der Abschnitt zwischen den Katschberg- und Tauerntunnel sowie die Durchfahrt durch die Tunnel selbst von der Vignettenpflicht ausgenommen sind. Das bedeutet, dass für die Fahrt durch den Tauerntunnel keine gültige österreichische Vignette erforderlich ist. Allerdings sollten Autofahrer darauf achten, dass sie für die Fahrt auf der Autobahn von Salzburg nach Villach eine gültige Vignette haben, da der Bereich vor und nach dem Tauerntunnel Teil der mautpflichtigen Autobahn ist.
Was tun beim Tauerntunnel Stau?
Aufgrund der extrem hohen Anzahl an Fahrzeugen kommt es im Sommer insbesondere an den starken Reisewochenenden in Juli und August regelmäßig zum Tauerntunnel Stau. Es staut sich auf dem Weg nach Süden und mit zunehmenden Ende der Ferien auch auf dem Weg zurück nach Norden. Vielleicht trifft dich der Stau auch und du suchst nach einer Alternative? Unsere Erfahrungen zeigen: Beim Tauerntunnel Stau ist es ratsam, auf der A10 Tauernautobahn zu bleiben und nicht auf die B99 auszuweichen. Der Tauerntunnel ist einer der meistbefahrenen Straßentunnel Europas, insbesondere während der Ferienzeiten, weshalb Staus und Verkehrsbehinderungen auftreten können.
Obwohl teilweise die B99 als alternative Route empfohlen wird, sollte man einige wichtige Faktoren berücksichtigen, bevor man sich für diese Option entscheidet. Die B99 ist eine Passstraße und daher für Wohnmobile, Gespanne mit Anhängern und größere Fahrzeuge gesperrt. Zudem weist sie relativ steile Steigungen mit maximal 17% und im Durchschnitt 12,3% auf, was für unerfahrene Fahrer oder ältere Fahrzeuge problematisch sein kann. Es sind viele Kurven und Serpentinen zu fahren.
Des Weiteren ist es wichtig zu bedenken, dass die B99 trotz der Umgehung des Tauerntunnels nicht zwangsläufig schneller ist als die A10. Insbesondere bei Staus auf der Autobahn kommt es regelmäßig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf der B99, weil zahlreiche Autofahrer blind ihrem Navigationsgerät vertrauen. So kommt es selbst auf der B99 als Umgebung zu Stau und zu zusätzlichen Verzögerungen. Zudem muss man bedenken, dass anstatt durch den Tunnel hindurch nun über die Berge gefahren werden muss. Dies kann sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirken und die möglichen Einsparungen bei den Mautgebühren zunichte machen.
Insgesamt kann die B99 eine interessante Alternative zum Tauerntunnel und zur A10 sein, vor allem für Motorradfahrer und Cabriofahrer, die die landschaftliche Schönheit der Alpen genießen möchten. Für PKW-Fahrer die schnell an ihr Ziel kommen möchten, ist es im Regelfall besser, im Stau auf der A10 zu warten, anstatt auf die B99 auszuweichen. Es empfiehlt sich, die aktuelle Verkehrslage zu überprüfen und gegebenenfalls auf Verkehrsmeldungen zu achten, um die beste Entscheidung für die Route zu treffen.
Die beste Alternative zum Tauerntunnel Stau?
Die Tauernschleuse der ÖBB bietet eine Alternative zur Fahrt durch den Tauerntunnel auf der Tauernautobahn. Die Autoschleuse ermöglicht es Autofahrern und Motorradfahrern, ihre Fahrzeuge bequem per Zug zwischen dem Gasteinertal in Salzburg und dem Mölltal in Kärnten zu befördern. Dabei fahren die Züge stündlich, sodass regelmäßige Verbindungen gewährleistet sind. Die Fahrt durch die Tauernschleuse dauert 11 Minuten. Jedoch mußt du schauen, wie die Route in deinen Reiseplan passt: Von Norden kommend beginnt die Tauernschleuse in Obervellach im Gasteinertal. Aus Süden kommend mußt du mit dem Auto nach Mallnitz hinauf.
Die Abfahrt erfolgt in Mallnitz-Obervellach Richtung Norden zur vollen Stunde (genau zur Minute 50), wobei der erste Zug um 05:50 Uhr und der letzte Zug um 22:50 Uhr startet. In Böckstein (Gasteinertal) fahren die Züge Richtung Süden zur 20. Minute jeder Stunde ab (zur Minute 20), wobei der erste Zug um 06:20 Uhr und der letzte Zug um 23:20 Uhr bereitsteht.
Autofahrer und Motorradfahrer können von dieser Alternative profitieren, um Staus und Verkehrsbehinderungen im Tauerntunnel zu umgehen und gleichzeitig die landschaftliche Schönheit der Alpen zu genießen. Die Tauernschleuse bietet eine Möglichkeit, die Alpen zu überqueren, wenn der Stau beim Tauerntunnel auf der Tauernautobahn richtig lang ist. Preislich ist die Tauernschleuse schon einmal attraktiver gewesen.
–> Hier unsere Erlebnisse auf der Tauernschleuse
Die häufigsten Fragen
Der Tauerntunnel befindet sich in Österreich und verläuft auf der Tauern Autobahn A10, die als Teil der Europastraße E55 eine wichtige Verbindung zwischen den österreichischen Städten Salzburg und Villach darstellt. Der Tunnel durchquert die Radstädter Tauern und liegt zwischen den Orten Flachauwinkl im Salzburger Land und Zederhaus in Salzburg. Er befindet sich etwa acht Kilometer westlich der Tauernpasshöhe bei Obertauern, einem bekannten Alpenübergang zwischen den Alpenpässen Brenner und Pyhrn. Der Tauerntunnel ist somit ein zentraler Bestandteil der Verkehrsverbindung zwischen dem Norden und Süden Österreichs und wird von zahlreichen Reisenden, Touristen und Lastkraftwagenfahrern genutzt, um die Alpen zu überqueren.
Ja, der Tauerntunnel ist mautpflichtig. Die Mautgebühr wird je Durchfahrt fällig und ist unabhängig von der Entfernung, die im Tunnel zurückgelegt wird. Die Mautgebühr wird erhoben, um die Kosten für den Betrieb, die Wartung und die Sicherheitsmaßnahmen des Tunnels zu decken.
Obwohl man eine Vignette für die Autobahnnutzung in Österreich braucht, ist der Tauerntunnel von der Vignettenpflicht ausgenommen und muss daher separat bezahlt werden. Dies liegt daran, dass der Tauerntunnel, ebenso wie einige andere aufwändige Autobahnabschnitte, zusätzliche Kosten für Bau, Betrieb und Wartung verursacht, die nicht durch die Vignette abgedeckt sind – so die offizielle Begründung.
Die Maut für den Tauerntunnel kann auf verschiedene Weisen bezahlt werden. Die gängigste Methode ist die Barzahlung an den Mautstellen vor Ort. Hier kann entweder in bar oder mit EC-Karte bzw. Kreditkarte bezahlt werden. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, die Maut vorab im Internet zu kaufen, indem man die sogenannte „Digitale Maut“ nutzt.
Ja, der Tauerntunnel wird regelmäßig gewartet und überprüft, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Betreiber führen Inspektionen und Instandhaltungsarbeiten durch, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Tunnels zu gewährleisten. Zudem sind im Tunnel verschiedene Sicherheitseinrichtungen wie Notausgänge, Notruftelefone und Feuerlöscher vorhanden, um im Notfall schnell reagieren zu können.
Die Dauer der Fahrt durch den Tauerntunnel hängt von der Verkehrslage und der Fahrgeschwindigkeit ab. Die reine Fahrzeit beträgt etwa 10 Minuten.
Ja, der Tauerntunnel ist für Wohnmobile und Gespanne mit Anhängern zugänglich, sofern sie die Fahrzeugbeschränkungen und Sicherheitsvorschriften einhalten.
Ja, es gibt eine Alternative zum Tauerntunnel, nämlich die B99, auch als „Radstädter Tauernpass“ bekannt. Die B99 verläuft parallel zur A10 und ist eine kurvenreiche Strecke über den Katschbergpass. Diese Umgehungsroute wird besonders während der Stoßzeiten und bei Verkehrsbehinderungen im Tauerntunnel als alternative Möglichkeit genannt, um die Alpen zu überqueren. Jedoch kostet diese Umfahrung oft mehr Zeit, als im Stau zu stehen. Teilweise kommt es auch auf dem Radstädter Tauernpass aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens zu einem Stau.
Die B99 führt von Norden kommend von Eben im Pongau ab (Auffahrt Radstadt) und führt über den Katschbergpass durch das Katschbergtal. Von hier aus geht es weiter in Richtung Rennweg, wo man wieder auf die A10 zurückkehren kann. Die Strecke ist etwa 15 Kilometer länger als die Durchfahrt durch den Tauerntunnel, da man die Berge umfährt. Allerdings sollte man zusätzliche Fahrzeit einplanen, da die B99 als Passstraße teilweise enger und kurviger sein kann.
Die B99 bietet Autofahrern eine Alternative, um die landschaftliche Schönheit der Alpen zu genießen. Besonders für Motorradfahrer und Cabriofahrer kann diese Strecke eine attraktive Option sein, um die Alpenüberquerung auf abwechslungsreiche Weise zu erleben. Es ist jedoch ratsam, sich vor der Fahrt über die aktuellen Verkehrsbedingungen und eventuelle Straßensperrungen auf der B99 zu informieren, um die beste Route zu wählen.
Weiterführende Links
- alle Infos zur Maut Österreich
- das sind mautfreie Autobahnen Österreich
- das passiert, wenn du ohne Vignette auf der Mautstraße in Österreich unterwegs bist
- Nord-Süd-Verbindung durch den Felbertauerntunnel in Verbindung mit dem Pass Thurn
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