Die Seefelder Straße über den Zirler Berg
Die Seefelder Straße am Zirler Berg ist auch als B 177 bekannt. Sie ist eine vielbefahrene Verkehrsader zwischen Seefeld und Innsbruck. Die kurvenreiche Bergstraße windet sich majestätisch durch das malerische Karwendelgebirge und verbindet die idyllischen Ortschaften Zirl und Reith bei Seefeld. Dabei avanciert diese Straße nicht bloß zur nüchternen Verbindung zwischen zwei Punkten, sondern wird selbst zu einem Erlebnis für all jene, die die überwältigende Naturkulisse Tirols aus dem Auto erfahren wollen.
Der Streckenverlauf der Seefelder Straße erstreckt sich über die Süd- und Ostflanke des beeindruckenden Zirler Bergs. Ihr Startpunkt liegt in der charmanten Gemeinde Zirl, eingebettet in das wunderschöne Inntal, auf einer Höhe von etwa 622 Metern über dem Meeresspiegel. Von hier aus führt die Straße bergauf und meistert an einigen Stellen eine Steigung von bis zu 16 Prozent. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von insgesamt 388 Metern bis zum malerischen Leithen, das auf etwa 1010 Metern Höhe liegt.
Besonders markant auf der Südflanke des Zirler Bergs ist die Linserkurve, die eine der charakteristischen Spitzkehren der Seefelder Straße bildet. Hier, auf etwa 818 Metern Höhe, offenbart sich ein atemberaubender Ausblick über das gesamte Inntal, der jeden Reisenden in Staunen versetzt. Du kannst auf einem Parkplatz stoppen und den Blick genießen.
Die Straße führt weiterhin durch die malerische Ortschaft Reith und ihren Ortsteil Auland, bevor sie sich dem Seefelder Sattel nähert. Dieser befindet sich rund 4 Kilometer nordwestlich des Zirler Bergs und erhebt sich auf eine stolze Höhe von 1185 Metern. Von hier aus bietet sich ein grandioser Rundumblick auf die majestätischen Bergketten der Umgebung.
Es ist zu beachten, dass die Seefelder Straße zwischen Zirl und Reith in Nordrichtung (bergwärts) für Pkw mit Anhänger gesperrt ist. Gleiches gilt für die gesamte Strecke zwischen Zirl und Scharnitz, und zwar in beiden Richtungen für Lkw mit einem Gewicht über 7,5 Tonnen. Es gibt jedoch Ausnahmen für bestimmten Ziel- und Quellverkehr. Früher war es möglich, mit bestimmten Pkw-Anhängern diese Straße zu befahren, doch im Jahr 2007 wurde diese Freigabe gestrichen.
Die Seefelder Straße zeichnet sich nicht nur durch ihre beeindruckende Topografie aus, sondern auch durch die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund der starken Gefälle implementiert wurden. Es wurden Notwege angelegt, die bergab ins Inntal führen und im Notfall von Fahrzeugen genutzt werden können, um sicher abzubremsen. Zudem ist das Radfahren aufgrund des Gefälles talwärts untersagt, während es bergauf gestattet ist.
Alles in allem ist die Seefelder Straße am Zirler Berg eine Route von atemberaubender Schönheit, die nicht nur als Verbindungsweg zwischen den Ortschaften dient, sondern auch als ein Naturerlebnis der Extraklasse betrachtet werden kann. Mit ihrer imposanten Topografie und den atemberaubenden Ausblicken auf das umliegende Bergpanorama bietet sie eine unvergessliche Fahrt durch das Herz der Tiroler Alpen.
Zirler Berg Schneekettenpflicht
Im Winter ist auf dem Zirler Berg bei schneebedeckter Fahrbahn die Verwendung von Schneeketten vorgeschrieben. Bei anhaltendem Schneefall müssen sowohl Autos als auch alle anderen Fahrzeuge Schneeketten anlegen. Diese Maßnahme ist notwendig aufgrund der steilen Bedingungen: Die Strecke weist eine Steigung von bis zu 16 Prozent auf und überwindet einen Höhenunterschied von insgesamt 388 Metern. Zusätzlich stellt die steile Linserkurve eine Herausforderung dar, weshalb das Anbringen von Schneeketten unerlässlich ist, um die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.
GILT AKTUELL SCHNEEKETTENPFLICHT?
Als Faustregel gilt: Sobald es über mehrere Stunden am Zirler Berg zwischen Zirl und Seefeld schneit, kommen die Räumfahrzeuge mit dem Räumen und der Salzstreuung nicht mehr hinterher. Dann tritt die Schneekettenpflicht in Kraft. Umgekehrt kannst du damit rechnen: Sobald der Schneefall einige Stunden vorbei ist, wird geräumt sowie gesalzen. Dann gilt zu diesem Zeitpunkt keine Schneekettenpflicht. Wirf hier einen Blick in die Zirler Berg Webcam – dann siehst du, ob die Straße aktuell schneebedeckt ist.
Zusammenfassung
Der Zirler Berg ist ein Abschnitt der Seefelder Straße (B 177) zwischen Zirl und Leithen in Tirol, Österreich. Diese Strecke führt über den Berg mit bis zu 16 % Steigung und überwindet einen Höhenunterschied von 388 Metern. Die Straße ist in Richtung Zirl für Pkw mit Anhänger gesperrt, jedoch von Seefeld nach Zirl erlaubt, solange der Anhänger ein Gesamtgewicht von 750 kg nicht überschreitet. Es gibt einen Notbremsweg für abfahrende Lkw, da das Gefälle recht stark ist. Radfahren ist bergauf erlaubt, talwärts jedoch verboten.
Es gibt auch interessante Sehenswürdigkeiten wie die Kaiser Max Grotte, eine beeindruckende Wandhöhle mit einer Legende um Kaiser Maximilian. In der Nähe liegt die Ehnbachklamm. Der Zirler Berg ist bekannt für seine schöne Landschaft, bietet jedoch auch eine anspruchsvolle Strecke für Autofahrer. Es kann zu Staus kommen, insbesondere in den Ferienzeiten und an Wochenenden. Daher ist es ratsam, die Verkehrslage vor Fahrtantritt zu überprüfen und gegebenenfalls eine alternative Route zu wählen, zum Beispiel über den Fernpass.
ZUSAMMENFASSUNG SEEFELDER STRASSE AM ZIRLER BERG
maximale Höhe: 1012 Meter über dem Meeresspiegel
Höhenunterschied: 388 Meter
Öffnungszeiten: ganzjährig befahrbar
Der Fernpass: Die Zirler Berg Umfahrung
Der Fernpass in Österreich zählt zu den bedeutendsten Alpenpässen und ist eine essenzielle Verbindung zwischen der Zugspitzregion und dem Inntal. Als Teil der Fernpassstraße, einer knapp 50 Kilometer langen Verkehrsader, verbindet er das Außerfern mit dem Inntal. Aufgrund seiner strategischen Lage ist die Fernpassstraße eine der meistbefahrenen Strecken in den Alpen und fungiert als direkte Verbindung zwischen Bayern und Tirol. An besonders stark frequentierten Tagen passieren bis zu 30.000 Fahrzeuge den Pass, womit er sogar verkehrsreicher ist als der vielbefahrene Tauerntunnel auf der Tauernautobahn.
Die Fernpassstraße, auch als B 179 bekannt, startet am Grenzübergang Deutschland-Österreich mit dem beeindruckenden Grenztunnel Füssen. Der Tunnel markiert die Grenze zwischen dem deutschen Kurort Füssen und dem österreichischen Vils. Mit einer Länge von 3168 Metern ist er das mächtigste Bauwerk entlang der Fernpassroute. Seit seiner Eröffnung im Sommer 1984 hat der Lermooser Tunnel, der einen deutlichen Entlastungseffekt für die Tiroler Bevölkerung brachte, spürbare Erleichterungen gebracht. Ursprünglich war der Bau einer zweiten Röhre für den Tunnel geplant, doch diese Pläne wurden vorerst nicht weiterverfolgt.
Die Fernpassstraße schlängelt sich vorbei an Reutte, Heiterwang, Berwang und Lermoos durch den Lermooser Tunnel auf den eigentlichen Pass. Hier steigt die Straße mit maximal 8 Prozent Steigung an und erreicht eine Höhe von bis zu 1210 Metern. Auf der anderen Seite des Passes windet sich die Straße ebenso kurvenreich hinunter, bis der kleine Ort Nasserreith erreicht wird. Von hier aus eröffnen sich Verbindungen über das Mieminger Plateau nach Innsbruck oder über Imst zum Reschenpass.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Fernpassstraße, insbesondere im Bereich des Passes, einige enge Kurven aufweist, die eine besonders aufmerksame Fahrweise erfordern. Oftmals unterschätzen Autofahrer die Geschwindigkeit in den Kurven oder werden durch Ablenkung oder Müdigkeit beeinträchtigt. Zusätzlich zum Straßenrand geht es oft sehr steil hinunter, was die Sicherheitsvorkehrungen umso wichtiger macht.
Während der Wintermonate ist die Fernpassstraße weiterhin geöffnet, jedoch gilt eine Winterreifenpflicht von November bis April bei Schneefahrbahn. Je nach Schneemenge kann eine Schneekettenpflicht am Fernpass bestehen, was vor Ort tagesaktuell angezeigt wird. Die Montage von Schneeketten ist dann verpflichtend, um die Strecke passieren zu dürfen. Alles in allem bietet der Fernpass eine reizvolle Alternative zum Zirler Berg. Mit seiner beeindruckenden Landschaft und den atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Bergwelt ermöglicht er eine unvergessliche Fahrt durch die österreichischen Alpen.
–> Fernpassstraße
Die häufigsten Fragen zum Zirler Berg
Die Seefelder Straße, die über den Zirler Berg führt, ist eine öffentliche Landstraße und erfordert daher keine Österreich Vignette. Sie ist frei zugänglich und kann von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden, ohne dass eine Mautgebühr entrichtet werden muss. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich um eine stark befahrene Straße handelt, insbesondere in den touristischen Hochsaisonzeiten. Daher kann es zu Verkehrsbelastungen und Staus kommen.
Die Nutzung der Seefelder Straße, die über den Zirler Berg führt, ist je nach Fahrtrichtung und Fahrzeugtyp unterschiedlich geregelt:
Fahrtrichtung von Zirl nach Reith (bergauf): In dieser Richtung ist die Seefelder Straße für Pkw mit Anhänger gesperrt. Diese Regelung bedeutet, dass Fahrzeuge mit einem Pkw-Anhänger die Strecke von Zirl nach Reith nicht befahren dürfen.
Fahrtrichtung von Seefeld nach Zirl (bergab): Die Fahrt über den Zirler Berg von Seefeld nach Zirl ist offiziell erlaubt, jedoch nur für Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 750 kg.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine frühere Freigabe für die Fahrt mit Wohnwagen im Jahr 2007 gestrichen wurde. Daher sollten Fahrer von Pkw-Anhängern, insbesondere Wohnwagen, die aktuelle Regelung beachten, um Probleme und mögliche Bußgelder zu vermeiden.
Die Fahrt über den Zirler Berg mit einem Wohnwagen ist erlaubt, jedoch nur ins Tal (also bergab von Seefeld in Richtung Zirl) und unter der Bedingung, dass das Gesamtgewicht des Wohnwagens 750 kg nicht überschreitet. Für Wohnwagen mit einem höheren Gewicht ist die Fahrt über den Zirler Berg nicht gestattet.
Nein, die Seefelder Straße (B 177), einschließlich des Abschnitts am Zirler Berg, ist keine mehrspurige Straße. Sie ist eine Landstraße und hat eine Spur pro Fahrtrichtung. Es gibt keine Überholmöglichkeiten oder zusätzlichen Fahrstreifen. Es ist wichtig, die Verkehrsschilder und -regelungen vor Ort zu beachten. Das Überholverbot wird gerne von der Polizei kontrolliert.
Ja, am Zirler Berg gibt es häufig Staus, insbesondere während der Ferienzeiten und an den Wochenenden. Es empfiehlt sich, den Verkehrsfunk im Radio zu verfolgen, um aktuelle Staumeldungen zu erhalten.
Nicht wirklich gut. Es gibt keine regionale, kleinräumige Umfahrung zwischen Zirl und Seefeld für den Fernverkehr. Warte die Dauer des Staus am besten ab. Eine alternative Nord-Süd-Verbindung zwischen dem Inntal und Deutschland ist der Fernpass. Hier ist aber ebenfalls sehr oft Stau. Es ist ratsam, vor Fahrtantritt die aktuelle Verkehrslage zu prüfen und gegebenenfalls eine Umleitung zu nutzen.
Ja, bergauf ist das Radfahren erlaubt. Allerdings aufgrund des starken Gefälles ist das Radfahren talwärts zwischen Leithen und Zirl nicht gestattet.
Sobald es im Winter ausgiebig schneit, herrscht am Zirler Berg regelmäßig Schneekettenpflicht. Solltest du also planen im Winter über diese Strecke zu fahren, solltest du unbedingt Schneeketten dabei haben – sonst kannst du hier bei Schnee nicht fahren.
Ja, bei winterlichen Straßenverhältnissen gilt die Winterreifenpflicht Österreich auf dieser Strecke. Der Zirler Berg ist eine Straße zwischen Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen und weist steile Anstiege sowie Kurven auf. In solchen Gebieten mit anspruchsvollen Straßenverhältnissen und potenziell schwierigen Fahrbedingungen bei Schnee und Eis gilt eine Winterreifenpflicht und ist auch sinnvoll.
Weiterführende Links
- alle Informationen zur Maut Österreich
- das sind mautfreie Autobahnen Österreich
- das passiert, wenn du ohne Vignette auf der Mautstraße in Österreich unterwegs bist